An diesem Wochenende traf sich der Skisprungnachwuchs zu den nächsten Wettbewerben im Rahmen des Milka deutschen Schülercups. Austragungsort war die neu hergerichtete K80 (HS89) Schanze in der ehrwürdigen Skisprung-Arena von Garmisch-Partenkirchen. Gleich neben der großen Olympiaschanze gelegen, wirkte die Schanze fast winzig. Und doch war die K80 die größte Schanze in Rahmen des diesjährigen Schülercups. Für den einen oder anderen Springer war es ein besonderes Erlebnis. Bei besten äußeren Bedingungen mit Sonnenschein und kaum Wind zeigten die Springerinnen und Springer über die drei Tage einen hochwertigen Wettbewerb.
Bei den jungen Damen lieferten sich drei Springerinnen ein heißes Gefecht um den Sieg. Am ersten Wettkampftag lagen nur 1,5 Punkte zwischen den ersten drei Plätzen. Mit 209,5 Punkten teilten sich Selina Freitag (77m/77,5m) von der Nickelhütte Aue und Jenny Nowak (76m/78,5m) vom SC Sohland den ersten Platz. Josephin Laue vom SFV-Rothenburg kam auf Weiten von 76m und 78m und belegte mit 208,0 Punkten den 3. Platz. Am zweiten Wettkampftag gelang Jenny Nowak mit 80m der weiteste Sprung in der Damenkonkurrenz. Sie holte sich diesmal deutlicher den Sieg vor Selina Freitag (76,5m/78m) und Josephin Laue (74m/74,5m).
Nachdem vor Wochen ein Start für Pauline Laue (SFV-Rothenburg) auf dieser großen Schanze durch die Trainerschafft noch fraglich war, präsentierte sie sich überraschend sicher. Mit konstanten Weiten zwischen 51m und 52,5m bestätigte sie ihre ansteigende Form. Nach nun sieben Wettbewerben kommt Josephin Laue auf 684 Punkte. Sie konnte sich in der Cup-Wertung auf den 2. Platz verbessern. Jenny Nowak führt in der Wertung deutlich mit 795 Punkten. Pauline Laue liegt bei 333 Punkten auf dem 11. Platz.
Durch den Umbau der Schanze ging es auch um einen neuen Schanzenrekord. Erwartungsgemäß wurde dieser von Tag zu Tag stetig verbessert. Mit 88m darf sich nun Simon Steinbeisser (SC Ruhpolding) aktueller Schanzenrekordhalter nennen. Insgesamt war es eine bestens organisierte Veranstaltung. Hierfür kann man dem Veranstalter und seinen zahlreichen fleißigen Helfern nur Lob und Dank aussprechen.