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«Adler» Wank fliegt zum WM-Titel Jetzt Junioren-Weltmeister - Domnitzer mit über 90 Metern zum Sieg

Bei den Skispringern des SFV Rothenburg knallten am Mittwoch die Sektkorken. Denn: Der aus Domnitz stammende Andreas Wank, der auf ihrer Schanzenanlage im Nussgrund das Springer-Abc erlernt hatte, ehe er 1998 ins Sportgymnasium nach Oberhof wechselte, ist seit Mittwoch Junioren-Weltmeister. Den Titel von der Normalschanze im polnischen Zakopane holte sich der 20-Jährige mit Sprüngen über 91 und 91,5 Meter vor Shohhei Toshimoto (Japan / 93 + 87) und Andreas Strolz (Österreich / 92 + 86,5). Wank, der nach dem ersten Durchgang auf Rang vier gelegen hatte, profitierte im Finale vom "Absturz" der Konkurrenz.

"Das ist der Wahnsinn. Wir sind extrem stolz auf Andreas. Schließlich ist er bei uns Ehrenmitglied", war Ronald Blümke, der Chef des SFV Rothenburg ganz außer sich. Wank sorgte mit seinem Triumph auch für einen Lichtblick in der gesamten, derzeit schwächelnden deutschen Skisprungszene. Den letzten Titelgewinn im Juniorenbereich hatte Michael Uhrmann (Rastbüchl) 1996 gelandet. Bestätigt sah sich mit Wanks Sieg auch Heinz Kuttin, der Trainer des B-Kaders: "Super, das waren zwei Bomben von Andreas." Kuttin hatte permanent den kontinuierlichen Einsatz des talentierten Springers im Weltcup gefordert. Allerdings konnte Wank durch fehlende Konstanz nicht überzeugen, wenngleich er in Italien mit einem 22. Platz seine ersten elf Weltcuppunkte geholt hatte. Bei der Vierschanzen-Tournee war er zwei Mal in der Qualifikation gescheitert. Um so mehr dürfte Wank, dessen sportlicher Ziehvater der inzwischen verstorbene Ex-Bundestrainer Reinhard Heß war, jetzt der Titel gut tun.