Noch bevor Rothenburgs Schanzenmoderator Klaus Dreisbach mit dem Kommentar zu Andreas Wanks zweitem Sprung beim Team-Springen in Vancouver die Stimmung im Domnitzer Gemeinde-Saal zum Kochen brachte, hatte der Silbermedaillen-Gewinner selbst schon Tränen in den Augen.
Überwältigt von dem Empfang, dem ihm seine Heimatgemeinde gestern machte. Der Rothenburger Skisprungnachwuchs, die Domnitzer Kita-Kinder, Gemeinderat und Feuerwehr und viele Einwohner waren gekommen, ihren „Helden“ zu begrüßen. Und niemand konnte sich erinnern, dass es einem Sportler aus dem Saalekreis schon einmal gelungen wäre, eine Medaille bei olympischen Winterspielen zu erkämpfen.
Da ist der 22-jährige Sportsoldat jetzt Vorbild für viele Mädchen und Jungen. Und die holten sich auch bergeweise Autogramm - auf den Sprunghelm, das T-Shirt, die gesammelten Zeitungsausschnitte - und durften einmal die mitgebrachte Silber-Medaille anfassen.
Auch wenn Andy, wie ihn seine Freunde nennen, schon mit zehn Jahren nach Oberhof zur Sportschule gegangen war, seinem Heimatdorf blieb er verbunden und dem Sportverein gleich nebenan in Rothenburg, wo er das erste Mal von der Schanze gesprungen war.
Bernhard Zarski, Bürgermeister von Domnitz, bedankte sich bei dem Sportler, dass er mit seiner Leistung den Namen der kleinen Gemeinde in der ganzen Welt bekannt gemacht hat, und verlieh ihm die Auszeichnung als Ehrenbürger.
Silbermedaille zum Anfassen - Herzlicher Empfang in Domnitz für Andreas Wank
- S.Richter/ Supersonntag Halle