Klaus Dreisbach und der Sport - seit Jahrzehnten eine Verbindung mit Leidenschaft. Sportveranstaltungen zu moderieren ist bei Klaus Dreisbach mehr als nur ein Hobby. Bei ihm ist es schon fast eine Berufung. Sein Talent wurde bereits in jungen Jahren entdeckt. Seinen ersten Auftritt hatte er schon im Jahr 1960. Mit 19 Jahren stand er zum ersten Mal auf der Bühne bei einem Ausscheid in der Rubrik Sportreportage. Klaus Dreisbach hat aus diesen Anfangsjahren alles akribisch gesammelt, was ihn mit seiner Leidenschaft am Moderieren verbindet. Ganz vorsichtig entfaltet er ein vergilbtes A3-Plakat mit einer Ankündigung der 4. Kulturfesttage im Saalkreis, die vom 27. Mai bis 3. Juni 1962 in Rothenburg/Saale und Hohenthurm stattfanden. Unter dem Motto „Wer schaffen will, muss fröhlich sein“ wurde im Kulturprogramm auch Klaus Dreisbach als „rasender Reporter“ angekündigt.
Einer der Höhepunkte in seiner jungen Moderator-Karriere war im Jahr 1971 die Teilnahme beim Voraussscheid der Fernsehsendung „Junge Talente“ mit Heinz Quermann in Brandenburg. Sein Talent hat Klaus Dreisbach sein ganzes Leben lang gern genutzt. Ob bei der Armee oder später beim Studium - der Moderation von Sportveranstaltungen gehört sei je seine Leidenschaft. Beruflich schlug der gebürtige Detmolder dann aber doch andere Wege ein. Er nahm ein Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule in Leipzig in den Fachrichtungen Geschichte und Philosophie auf, das er als Diplomlehrer beendete. Damit hatte er seinen Traumberuf gefunden, sagt Klaus Dreibach. Er habe immer gern mit jungen Menschen zusammen gearbeitet, betont er. Er begann seine Lehrerlaufbahn 1970 an der EOS in Ziesar. Bis zu seinem 66. Lebensjahr war er als Lehrer tätig. In den Jahren nach der Wende am Burggymnasium in Wettin. Er war zu dieser Zeit einer der dienstältesten Lehrer in Sachsen-Anhalt, so Klaus Dreisbach rückblickend. Sein Wissensdurst trieb ihn sogar dazu, in den 90er Jahren noch einmal selbst die Schulbank zu drücken. Von 1994 bis 1997 absolvierte er ein Ethik-Studium an der Uni Halle.
Seit vielen Jahren wohnt er in Edlau. Zusammen mit seiner Ehefrau Ilse, mit der er seit 33 Jahren glücklich verheiratet ist, und Tochter Katja. Seiner Leidenschaft, der Moderation von Sportveranstaltungen, kann er nun noch mehr Zeit widmen. Vor allem mit den Skisprungveranstaltungen an der Schanzenanlage in Rothenburg/Saale ist sein Name aufs Engste verbunden.
Seit mittlerweile 30 Jahren leiht er dem Mattenspringen, mit oft hochkarätiger nationaler und internationaler Beteiligung, seine Stimme. Das nächste Mal ist er beim legendären Baumblütenspringen am 7. Mai zu erleben. Doch nicht nur vom Skispringen kennen und lieben ihn die Zuschauer als Moderator. Auch beim Fußball, Pferdesport oder bei Leichtathletikwettkämpfen führt er oft durch die Veranstaltungen. Drei Mal moderierte er auch den „Ball des Sports“, bei dem die erfolgreichsten und beliebtesten Sportler der Region geehrt wurden. Klaus Dreisbach kennt den Sport von vielen Seiten. Als Aktiver, als Moderator, als Zuschauer und Fan. Bei seinen Moderationen merken Aktive und Zuschauer schnell: Hier steht keiner auf der Bühne, der die Moderation einer Sportveranstaltung nur als Job versteht. Klaus Dreisbach kommentiert mit Leidenschaft, weiß zu vielen Sportlern Interessantes zu berichten, vermittelt Hintergrundwissen, versteht einen Spannungsbogen zu schlagen und kann die Zuschauer mitreißen.
Auch privat ist der 70-jährige sportlich unterwegs. Er trainiert im Fitness-Studio, fährt viel mit dem Rad und ist im Urlaub gern auf Skiern unterwegs und wedelt die Pisten hinunter. Auf diese Weise hält er sich fit - um demnächst wieder die Zuschauer spannend zu informieren und zu unterhalten.